Zughafen XX.

Von der Industriebrache zur Zughafen City.
Selten schaffen es Projekte der Kreativen-Wirtschaft, der Kunst und Kultur zu überleben, ohne der Gentrifizierung zum Opfer zu fallen, was bedeutet: Wohn- oder Gewerberaum attraktiv zu machen um dann vom Markt geschluckt zu werden. Die Stadt Erfurt rettete das wunderschöne Ensemble Zughafen vor der Vermarktung der ICE City Ost 2018.
Dort entstanden 5 Alben von Clueso, dort entstand anschließend eine Kulturmeile mit einer Veranstaltungsfläche von ca. 5.000 qm (Stattstrand, Kalif Storch, Halle6, Kleine Rampe) und dort treffen sich Handwerk, Veranstaltungswirtschaft und Dienstleistung, Musik Kunst und Kultur auf einer Fläche.
Insbesondere feiern in diesem Jahr auch Heimathafen den 5. Geburtstag und die neue Whisky Brennerei Nicolai & Sohn brennen diese Woche den ersten Whisky.
28 MieterInnen sind Bestandteil dieses pulsierenden Lebens, dass den Gedanken der geplanten ICE City Ost bisher noch als einzige leben: Der Zughafen ist ein Drehkreuz geworden von verschiedensten Menschen, Unternehmungen, Ideen und Inspirationen.
Gerade in den letzten 2 Jahren wurde umso mehr an der Infrastruktur gearbeitet, jeder Tag genutzt. Durch Anträge im Stadtrat konnten so auch Infrastruktur-Maßnahmen erstmals professionell umgesetzt werden, was ganz besonders Brandschutz und ähnliche Dinge betrifft und von den MieterInnen und Startups nicht selbst geleistet werden könnte.

Aber der Zughafen hat auch insgesamt das Stadtbild geprägt und durch die Bewirtschaftung Leben – und damit Steuereinnahmen in die Stadt gebracht, sowohl in der Zeit von Clueso 2002 – 2015, also auch danach: 2016-2022. Geschätzt waren 2019 weit mehr als 120.000 Besucher zu Veranstaltungen auf dem Gelände.

Wir feiern nun Geburtstag diese Zeit zusammen, wir feiern die Menschen, die daran geglaubt haben und uns ihre Kraft geschenkt haben. Denn eins ist geblieben vom ersten bis zum heutigen Tag: Die Philosophie. Denn der Zughafen war von Anfang an aus einer Re&Upcycling-Idee entstanden, Eigenbau war und ist unser Thema, dass die Mieterinnen wohl angelockt haben muss. Ob Kalif Storch (6Jahre), Heimathafen (5Jahre), Kleine Rampe, Nicolai & Sohn, Fatink, Fawwi oder eben unser Team – die meisten Dinge sind in Eigeninitiative und im Eigenbau entstanden. Das Zughafen Team macht zum Beispiel jedes Jahr ein Bau Kultur Festival, das jedes Jahr größer und größer wird. Ohne dieses Ideen-Planen-Einladen-Bauen Prinzip, gäbe es hier wenig! Darum entstand auch gemäß der ursprünglichen Philosophie der Gedanke: Wer baut der bleibt. Und wir sind noch da!

Hier findet ihr alle Veranstaltungen zum Zughafen XX.