Geschichte

Der Zughafen Erfurt war am Anfang ein völlig leerstehendes Bürohaus, für das Andie Welskop und Clueso eine Vision hatten. Eine Vision eines Künstlernetzwerkes, die Vision eines lebendigen Ortes, der Energie verströmt und zu einem Kreuzungspunkt wird. Darum auch der Name, der auf einer Autofahrt nach Leipzig entstanden ist: Zug Hafen – darin finden sich Züge und Bewegung, Ankommen und Abfahren, ständige Dynamik genauso wieder, wie der Hafen, in dem Menschen treffen, ankommen, Zeit verbringen, ihre Lebensbahnen entwickeln und wieder abreisen. Und dieser Hafen entwickelte sich immer weiter, wurde größer und vielfältiger – Der Zughafen wurde in tausenden Stunden Eigenleistung aufgemöbelt und restauriert – Etage für Etage, Raum für Raum und Halle für Halle.

2015 kam die Zeit für ein neues Kapitel des Kultur- und Kreativnetzwerkes Zughafen Erfurt.

Innerhalb kürzester Zeit hat sich der „Hafen“ umstrukturiert und trifft auf eine riesengroße Nachfrage nach Ateliers, Probe-, Arbeits-, und Produktionsräumen. Alle Mieter

Der Zughafen Kulturbahnhof hat sich innerhalb von 5 Jahren zu einem der wichtigsten Kreativwirtschaftsstandorte Thüringens weiterentwickelt.
Die Kopplung aus Kreativwirtschaft und Kulturmeile ist nun ein Profil geworden eines der Aushängeschilder des grünen Landes. Hier greifen keine Wirtschaftsförderungen oder Investitionen in die Entwicklung ein, sondern zum größten Teil bauen die Mieter, Start Ups und Veranstalter, Handwerker und Dienstleistende in Eigenleistung.

Gegenwart und Zukunft

So entwickelte sich das 10.000 qm Areal zu einem pulsierenden Veranstaltungs- und Kreativwirtschafts-Gebiet, bestehend aus Kunst, Kultur, Kreativ-Dienstleistung, Verwaltung, Handwerk und Veranstaltungswirtschaft. 2018 kaufte die Stadt Erfurt das Gelände von der Deutschen Bahn und ist damit Pate des bis jetzt einzig lebendigen und gewachsenen Ortes der neuen ICE City Ost. Damit bot die Stadt erstmals seit 2002 Planungssicherheit für die vielen Unternehmer, Künstler und Startups.

Mit derzeit 26 Mietern auf dem Gelände entwickelt sich nicht nur Innovation, sondern auch Wirtschaftskraft und dazu kommen 4 Veranstaltungsorte, die mittlerweile nicht mehr wegzudenken sind aus dem Erfurter Kulturleben. Dazu kommen Märkte, Messen, Tagungen und der Stattstrand Biergarten.

Trotz aller Rückschläge, die dem Zughafen-Projekt in verschiedener Form in den letzten 5 Jahren begegnet sind, trotz Covid und Lockdown – wir leben und arbeiten weiter. Im Sommer 2020 feierte der Zughafen 18. Geburtstag und das auf besondere Art und Weise. Der Zughafen präsentierte sich als Kulturmeile und schuf temporär Veranstaltungsflächen, auf denen Biergarten, Kultur und Kaffeebetrieb stattfand.

Der Überlebenskampf wurde zu einem weiteren Mosaikstein der Zughafen-Philosophie. Mit allen vorhandenen Ressourcen wurde das Zughafen Areal erweitert und erschlossen und neue Flächen geschaffen.
Es geht weiter, wir sind standby…

Und es geht weiter – der Oktober brachte wieder neue Bewegung in den Klub Kalif Storch und in Halle 6. Aber vorerst muss der Betrieb wieder ruhen.